Krisen-Notfallplan Teil 1

Krisen-Notfallplan Teil 1

In einer Krise stellt sich heraus, wie gut Sie vorbereitet sind.

Wenn, wie aktuell, plötzlich von heute auf morgen fast alle Geschäfte schließen müssen, alle Kunden zuhause sitzen und die einzige Möglichkeit, Geld auszugeben, das Internet ist, dann bricht bei dem einen oder anderen Unternehmer schnell Panik aus. Aber eben nur dann, wenn man nicht vorbereitet ist…

Was kann man also tun, um schnellstmöglich ebenfalls online zu gehen und die eigenen Kunden zu erreichen, bevor sie bei der Konkurrenz kaufen?

Pflichtprogramm:

GoogleMyBusiness

Zum Pflichtprogramm gehört für lokale Unternehmen an erster Stelle immer Google MyBusiness. Das sollte übrigens auch dann Ihr Pflichtprogramm sein, wenn Sie online nichts machen wollen. Ihre Kunden sind nämlich trotzdem online, ob Sie wollen oder nicht. Und wenn sie nach Ihnen suchen, dann sollten sie sie auch finden können.
Für Offline-Händler ist das die schnellste und einfachste Methode, bei Google weit oben gelistet zu werden, wenn jemand nach Ihnen sucht.
Das Mindeste, was Sie dort ausfüllen sollten, sind Ihre Firmendaten, Adresse, Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten. Wenn Sie es noch besser machen möchten, dann fügen Sie Ihre Angebotspalette und ein paar Bilder hinzu. 
Im weiteren Verlauf tun Sie gut daran, Ihren Account regelmäßig zu pflegen und auf dem aktuellen Stand zu halten.
Denken Sie immer daran: Dieses Profil ist das erste, das Kunden über Sie finden, wenn Sie online nach Ihnen suchen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Kunden Ihr Unternehmen dort auch bewerten können. Das beschwert Ihnen einen Vertrauensvorschuss bei Neukunden.

Facebook

Wenn noch nicht geschehen, ist ein Facebook-Account ebenfalls Teil des Pflichtprogramms. Es muss nicht sofort eine Unternehmensseite sein. Ein privater Account reicht im ersten Schritt aus und ist sowieso Voraussetzung, um eine Business-Page zu erstellen.
Auch hier sollten Sie in jedem Fall Ihr Profil ausfüllen, inklusive Profilbild, damit jeder weiß, mit wem er es zu tun hat.
Von hier aus können Sie Ihre Kunden suchen und Ihnen Freundschaftsanfragen schicken. Bauen Sie sich so Ihre “Freundeliste” auf und informieren Sie über aktuelle Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten. Halten Sie Ihre Kunden auf dem neuesten Stand. Falls Sie die Möglichkeit haben, Ihre Artikel zu verschicken, können Sie auch darüber informieren und eventuelle Bestellungen entgegennehmen.
Machen Sie Fotos von Ihren Artikeln und bieten Sie sie hier zum Kauf an. Wenn Sie dort gut zurechtkommen, können Sie im nächsten Schritt eine Unternehmensseite erstellen. Dort können Sie, ähnlich Google MyBusiness, Ihre Produkte oder Services einfügen, sogar direkt mit Preisen und darüber hinaus einen eigenen Online-Shop erstellen.

Instagram

Instagram ist ebenso geeignet, Ihre Kunden zu erreichen, allerdings ist Instagram in erster Linie ein Bilderdienst. Bilder sind dementsprechend bei den Postings Pflicht. Um mit Kunden in Kontakt zu treten und Kundenbindung aufzubauen, ist es die ideale Plattform, allerdings ist dort das Posten von Links zu einem Online-Shop, einer Webseite oder zu Ihren Artikeln untersagt. Es gibt dort nur die Möglichkeit, einen Link in Ihrem Profil (genannt Bio) zu hinterlegen. Auch wird Instagram in der Regel am Smartphone bedient. Für den PC gibt es allerdings ab Windows 10 ebenfalls eine Instagram-App. Diese Plattform ist besonders bei jungen Leuten sehr beliebt und die Kontaktaufnahme gestaltet sich sehr einfach. 

Sie sollten also möglichst beide Plattformen nutzen, um sich im Netz bekannter zu machen.

Das wäre also zunächst das Pflichtprogramm, das sie absolvieren sollten. Für einen absoluten Anfänger ist das schon sehr umfangreich. Aber es lohnt sich und hilft Ihnen auch über die Krise hinaus, Kontakt zu Kunden aufzubauen, die Sie lokal nicht erreichen könnten.

Hier noch ein paar Hinweise zum Umgang mit sozialen Medien:

Posten Sie Ihre Werbung sehr sparsam. Auf sieben bis zehn Postings sollte eine Werbung kommen. Posten Sie regelmäßig. Bauen Sie zunächst Vertrauen auf, bevor Sie anfangen zu verkaufen. Wer Spam verschickt, wird sonst schnell blockiert oder “entfreundet”. Teilen und liken Sie Beiträge von anderen, um zu erreichen, dass andere auch Ihre Beiträge teilen. Posten Sie zu unterschiedlichen Zeiten, um herauszufinden, wann Ihre Zielgruppe aktiv ist. 

Aus politischen und religösen Diskussionen sollten Sie sich möglichst komplett raushalten, egal wie schwer es Ihnen fällt. Schließlich wollen Sie dort Ihr Unternehmen präsentieren und das sollten Sie bei Ihren Postings nie vergessen.

Das ist der erste Teil des absoluten Notprogramms. Mehr Maßnahmen finden Sie hier:

Krisen-Notfallplan Teil 2

 

 

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